Heißer Herbst – Kranken- und Pflegekassen am Limit

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Das wird ein heißer Herbst, wenn die Kranken- und Pflegekassen ihre Haushaltspläne für 2025 aufstellen. Noch nie war der finanzielle Druck bei den Kassen größer. Einige Krankenkassen mussten bereits im Sommer 2024 die Zusatzbeitragssätze stark anheben. Ein großer Mitbewerber war gezwungen seinen Zusatzbeitragssatz seit August auf 3,28 % zu erhöhen. Die gute Nachricht vorweg: Die BKK Freudenberg wird ihren Zusatzbeitragssatz in Höhe von nur 1,5 % im Jahr 2024 stabil halten.

Auch im nächsten Jahr Top Leistungen zu einem fairen Preis

Von der Politik ist leider keine Hilfe für die Beitragszahler zu erwarten. Im Gegenteil – ständig neue Gesetze bürden den Beitragszahlern neue, milliardenschwere Zusatzausgaben auf. Teilweise marginale Leistungsverbesserungen werden durch hohe Mehrausgaben erkauft. Man gewinnt den Eindruck, dass jede Lobbygruppe die beim Minister nur laut genug auftritt, einen Zuschlag erhält. So ist es leider schon jetzt absehbar, dass der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz im Jahr 2025 deutlich über 2 % liegen wird. Auch hier gibt es zumindest eine gute Nachricht für die Versicherten der BKK Freudenberg: Nach heutigem Stand wird die BKK Freudenberg auch 2025 einen Zusatzbeitragssatz anbieten, der unter dem Durchschnitt aller gesetzlichen Krankenkassen liegen wird. Sie werden also auch im nächsten Jahr Top Leistungen zu einem fairen Preis bekommen.

Stabile Zusatzbeiträge bei der BKK Freudenberg trotz finanziellem Druck

Wie ungerecht es in der Politik manchmal hergeht, zeigt der Streit zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und dem Bund zur Beitragshöhe für die Bürgergeldempfänger. Seit Jahren werden die Kassen mit viel zu geringen Beiträgen für Bürgergeldempfänger vom Bund abgespeist. Etwa 120 € pro Monat bekommen die gesetzlichen Kassen je versicherten Bürgergeldempfänger – viel zu wenig. Ein aktuelles Gutachten des IGES Instituts sieht eine Deckungslücke für die Krankenkassen in Höhe von 9,2 Mrd. € pro Jahr. Dieses Geld fehlt der Versichertengemeinschaft und muss über höhere Zusatzbeitragssätze von den Beitragszahlern – also Versicherten und Arbeitgebern ausgeglichen werden. Ist ein Bürgergeldempfänger bei einer privaten Krankenkasse versichert, zahlt der Bund anstandslos bis zu 421 € je Monat. Wir fordern daher endlich eine sachgerechte steuerfinanzierte Beitragszahlung für diese Versichertengruppe, so wie es im Koalitionsvertrag der Ampelregierung auch festgelegt war.

Es kommen also stürmische Zeiten auf die Kranken- und Pflegekassen zu. Wir setzen alles daran, dass die BKK Freudenberg auch zukünftig Top Leistungen zu günstigen Konditionen anbieten wird.


Ihr
Helmut Heller
Vorstand

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Veröffentlicht: 02.09.2024 - Aktualisiert: 23.09.2024