Die Allergiesaison startet!
Erkältung oder Heuschnupfen? So finden Sie es heraus!
Mit dem Frühling startet auch die Allergiesaison – und mit ihr tränende Augen, Niesen und verstopfte Nasen. Doch steckt dahinter eine Erkältung oder eine allergische Reaktion? Die richtige Diagnose hilft, Beschwerden gezielt zu lindern.
Wie entsteht eine Allergie?
Bei einer Allergie nimmt das Immunsystem harmlose Stoffe wie Blütenpollen, Tierhaare oder Hausstaub als Bedrohung wahr und reagiert darauf mit einer Abwehrhaltung. Dabei werden große Mengen Histamin ausgeschüttet, was zu Entzündungen und den typischen Allergiesymptomen führt. Allergien sind oft genetisch bedingt – etwa 30 bis 50 Prozent der Betroffenen haben eine familiäre Vorbelastung. Kinder, deren Eltern Allergiker sind, haben somit ein erhöhtes Risiko, ebenfalls eine Allergie zu entwickeln. Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und Ernährung können ebenfalls zur Entstehung beitragen.
Niesen, Schnupfen, Juckreiz – was steckt dahinter?
Sowohl eine Erkältung als auch eine Allergie können ähnliche Beschwerden verursachen. Dazu gehören eine laufende oder verstopfte Nase, wiederholte Niesanfälle, Husten sowie ein allgemeines Gefühl der Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Dennoch gibt es einige grundlegende Unterschiede:
- Nasensekret Bei einer Erkältung beginnt der Schnupfen meist mit einem klaren, wässrigen Sekret, das nach einigen Tagen dickflüssig und gelblich-grün wird. Bei einer Allergie bleibt das Nasensekret dagegen durchgehend klar und flüssig.
- Augen Juckende, gerötete und brennende Augen sind typische Anzeichen einer allergischen Reaktion und treten bei Erkältungen nur selten auf.
- Juckreiz Allergiker klagen oft über Jucken in Nase, Rachen oder Ohren, was für eine Erkältung ungewöhnlich ist.
- Fieber Erkältungen gehen gelegentlich mit leicht erhöhter Körpertemperatur einher, während Allergien darauf keinen Einfluss haben.
- Muskelschmerzen Diese treten bei einer Erkältung manchmal auf, sind jedoch kein Symptom einer Allergie.
So entlarven Sie Allergien auf den ersten Blick!
Während sich eine Erkältung meist langsam entwickelt und oft mit einem Kratzen im Hals beginnt, das sich zu einer verstopften oder laufenden Nase, Husten und gelegentlichen Kopfschmerzen ausweitet, treten Allergien oft plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Besonders wenn der Kontakt mit einem allergieauslösenden Stoff wie Pollen, Tierhaaren oder Hausstaubmilben erfolgt, setzen die Symptome abrupt ein. Erkältungsbeschwerden klingen normalerweise nach etwa einer Woche ab, während allergische Symptome anhalten, solange die Exposition besteht. Sie verschwinden häufig erst, wenn der Kontakt mit dem Allergen vermieden wird, was in manchen Fällen nur schwer möglich ist.
Allergiefrei durch den Alltag – diese Maßnahmen helfen
Die folgenden Methoden gehören zu den gängigsten Ansätzen, um Allergien zu behandeln und die Symptome zu lindern:
Allergenkarenz
Die effektivste Methode ist es, den Kontakt mit dem auslösenden Allergen zu vermeiden. Pollenallergiker können sich beispielsweise durch geschlossene Fenster und Luftfilter schützen, während Hausstauballergiker auf spezielle Matratzenbezüge und häufiges Staubsaugen setzen sollten.
Hyposensibilisierung
Diese Therapie gewöhnt das Immunsystem schrittweise an das Allergen, indem über einen längeren Zeitraum geringe Dosen verabreicht werden. Dadurch kann die allergische Reaktion langfristig abgeschwächt oder sogar voll‑
ständig verhindert werden.
Medikamente
Antihistaminika lindern akute Symptome wie Juckreiz, Niesen und eine verstopfte Nase. Kortisonhaltige Nasensprays oder Augentropfen helfen bei stärkeren Beschwerden und reduzieren Entzündungen der Schleimhäute.
Warnsignale des Körpers ernst nehmen
Falls die Beschwerden über längere Zeit anhalten oder stark ausgeprägt sind, ist ein Arztbesuch ratsam. Besonders wichtig ist dies, wenn
- die Atemwege stark beeinträchtigt sind
- es zu asthmatischen Beschwerden kommt
- die Symptome die Lebensqualität erheblich einschränken
Allergien sind nicht nur lästig, sondern können unbehandelt langfristige gesundheitliche Folgen haben. Wer seine Symptome kennt und mögliche Auslöser identifiziert, kann gezielt gegensteuern und seine Lebensqualität verbessern. Ein Arzt kann durch spezielle Tests wie einen Pricktest oder Blutuntersuchungen die genaue Ursache der Beschwerden feststellen und eine gezielte Therapie empfehlen.
Eine Übersicht unserer Leistungen um gesund zu bleiben finden Sie hier.
Veröffentlicht: 10.03.2025 - Aktualisiert: 17.03.2025