Voll im Gleichgewicht
So finden Sie Ihre Balance – körperlich & mental
Mit der richtigen Balance wird vieles leichter. Ganz egal, ob es um einen guten (körperlichen) Gleichgewichtssinn geht – oder darum, mental den richtigen Ausgleich zu finden. Wir verraten Ihnen, warum das so ist und versorgen Sie mit den besten Tipps für ein Leben im Gleichgewicht.
Gleichgewichtstraining ist einfach
Gleichgewichtstraining macht für fast alle von uns Sinn: Als optimale Ergänzung zum Fitness- und Sportprogramm, als unterstützende Übung für Senioren, zur Regeneration nach Unfällen oder ganz einfach um den Alltag zu bereichern. Denn wenn Sie Ihre Balance schulen, können Sie Stürzen und Verletzungen vorbeugen und Ihre Beweglichkeit erhöhen. Das Gute dabei: Für das Training ist gar nicht viel nötig. Sie brauchen eventuell nicht einmal ein Sportgerät.
3 Ideen für körperliche Balance-Trainings
1. Spaß für die ganze Familie
Veranstalten Sie doch einmal einen Balance- Wettbewerb mit Ihren Liebsten. Alle stellen sich auf ein Bein. Die letzte Person, die noch steht, hat gewonnen. Aber jetzt wird‘s spannend: Danach kommt nämlich das andere Bein dran. Wer hält nun länger durch?
Zusatztipp: Machen Sie eine regelmäßige Challenge daraus, indem Sie die Zeit stoppen und gemeinsam versuchen, sich zu verbessern. Gemeinsam motiviert das ungemein.
2. Augen auf
Im Alltag bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, das Gleichgewicht spielerisch zu trainieren. Balancieren Sie doch einmal im Wald über einen Baumstamm. Oder in der Stadt über eine Mauer – oder eine Bordsteinkante. Kinder machen das häufig ganz automatisch, die Erwachsenen aber viel zu selten.
3. Weiterführendes Training
Falls Sie schon etwas geübter sind, bieten Wackelbretter eine gute Herausforderung. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen: mit zwei Kufen oder auf einer frei beweglichen Rolle. Eine Alternative bieten Slacklines: Die zwischen zwei Bäume oder Pfosten gespannten Gurtbänder zum Balancieren findet man zum Kauf im Internet oder auch auf manchen öffentlichen Spielplätzen.
Vorsicht
Mit sachgemäßem Training können Sie Stürzen in Sport und im Alltag zwar vorbeugen, aber bei den Übungen selbst kann man sich leicht verletzen – gerade, wenn man unerfahren ist und sich eventuell übernimmt. Darum empfiehlt es sich, unter Aufsicht zu trainieren und anfangs problematische Höhen zu vermeiden.
Ebenso wichtig
Das mentale Gleichgewicht
Gutes körperliches Balancegefühl und Beweglichkeit sind das eine. Aber auch, wenn es um die psychische Gesundheit und das mentale Wohlbefinden geht, wird oft von Balance gesprochen. Gerade der Ausdruck Work-Life-Balance ist aus der Alltagsorganisation kaum noch wegzudenken. Warum das tatsächlich ein schönes Bild ist?
Stellen wir uns kurz vor, wir laufen über einen Baumstamm: Eine Seite neben dem Baumstamm steht für Arbeit, die andere für das Leben, also Freizeit und Ausgleich. Für sicheren Halt müssen wir in der Mitte bleiben. Viele von uns tendieren aber dazu – im übertragenen Sinne – zu stark zu einer Seite zu schwanken. So riskieren sie einen Absturz, sprich: sich auf Dauer ausgelaugt zu fühlen oder ein Burnout zu erleiden.
Raum für Erholung schaffen
Dieses Bild macht deutlich, dass es bei der Work-Life-Balance immer darum geht, die richtige Mitte zu finden. Das heißt, wir müssen dafür sorgen, dass in unserem vollen Terminplan genug Platz für Entspannung bleibt. Kleine Auszeiten können Sie ganz einfach in Ihren Alltag integrieren. Das gilt für die täglichen Pausen, also beispielsweise die Mittagspause bei der Arbeit, aber auch für die größeren Auszeiten wie Wochenenden oder ganz besonders den Urlaub.
- Versuchen Sie, freie Zeit fest einzuplanen – und vor allem, das auch durchzuziehen.
- Noch schnell eine E-Mail zu tippen oder doch noch kurz etwas online durchzusehen: All diese kleinen Tätigkeiten hindern Sie daran, wirklich abzuschalten. Machen Sie das Handy einfach einmal aus, genießen Sie Ihr Mittagessen, planen Sie einen Ausflug, lassen Sie sich nicht ablenken.
- Atmen Sie frische Luft. Gerade in der kalten Jahreszeit tut das dem Immunsystem gut. In der Sonne lässt sich außerdem wertvolles Vitamin D tanken.
- Bauen Sie Übungen in Ihre Pausen ein. Gezielte Beschäftigung lenkt Sie von der Arbeit ab und verhindert, dass Sie doch wieder zum Handy greifen.
Als Übungen und Fokus eignen sich übrigens auch die links genannten Gleichgewichtstrainings. Diese erfordern nämlich volle Konzentration und sind ideal, um den Kopf freizubekommen. Aber Vorsicht: Wer gestresst und abgelenkt ist, fällt auch leichter. Alternativ empfiehlt sich beispielsweise Yoga oder eine Meditation.
Fazit
Es ist und bleibt eben alles eine Frage der Balance!
Veröffentlicht: 27.10.2021 - Aktualisiert: 23.09.2024