Erstaunliche Warnsignale des Körpers

Was er uns mitteilen kann

Die Gedanken kreisen um Probleme. Sorgen, Trauer oder Angst bestimmen den Alltag. Wer sich in diesen Phänomenen wiedererkennt, dessen psychische Gesundheit ist hohen Belastungen ausgesetzt. Doch wann Hilfe in Anspruch nehmen? Und was sagt das über die Betroffenen aus? Wir räumen mit einigen typischen Missverständnissen und Vorurteilen rund um psychische Gesundheit auf.

Das Ohrläppchen weist plötzlich strichförmige Einkerbungen auf

Zugegeben, man sieht sich sein Ohrläppchen nicht allzu oft genauer an. Ab und an kann sich die Mühe aber lohnen. Denn wenn es ein gerades Fältchen aufweist, kann das ein Zeichen für bestehende oder kommende Herzprobleme sein. Tauchen diese Striche an beiden Ohren auf, ist die Gefahr noch erhöht. Ein gründliches Durch-Checken der Herzgesundheit macht dann auf alle Fälle Sinn.

Der Kiefer schmerzt wie verrückt

Sicher, Kiefergelenkschmerzen können verschiedenste Ursachen haben. Von Verspannung und Stress über Zahnprobleme bis hin zu Borreliose. Ja, richtig gelesen: Ständig wiederkehrende Kieferschmerzen können ein Zeichen für eine Infektion mit dieser heimtückischen, oft schwer zu erkennenden Krankheit sein. Zwar sind Kopf- und Muskelschmerzen die typischeren Indikatoren, aber wer mit Zecken in Berührung war und entsprechende Symptome aufweist, sollte aufhorchen.

Im Mund macht sich ein metallischer Geschmack breit

Achtung, dahinter könnte eine Nierenerkrankung stecken. Denn wenn sie nicht richtig funktionieren, nimmt der Urea-Gehalt im Blutkreislauf zu, der wiederum für den metallischen Geschmack verantwortlich ist. Kommen dann noch Symptome wie verfärbtes Urin oder Rückenschmerzen dazu, sollten Sie auf alle Fälle Ihre Nieren untersuchen lassen.

Weiße Streifen auf den Fingernägeln

Tipp: Übrigens können auch plötzlich auftretende, weiße Streifen auf den Fingernägeln dafür ein Alarmsignal sein.

Eiswürfel kauen macht richtig Laune

Jeder von uns hat im Zweifel schon mal die Eiswürfel in einem kühlen Getränk zerbissen. Wenn Sie das jedoch mehr genießen als den eigentlichen Drink und kaum genug davon bekommen können, kann das an einer Unterversorgung mit Eisen liegen. Wie eine Studie Mitte der 2010er Jahre herausfand, verursacht das Eis im Mund, dass der Körper mehr Blut Richtung Gehirn schickt. Denn das wiederum benötigt Eisen, um mit genug Sauerstoff versorgt zu werden. Wer also zu wenig davon hat, wird durchs Eiskauen motiviert, das Gehirn dennoch zu versorgen.

Weit besser ist aber, den Mangel selbst zu beheben. Wie wäre es also zum Beispiel mit einer Portion Haferflocken, Fisch oder Fleisch anstelle des eisgekühlten Drinks? Tipp: Ebenfalls ein Indikator für Eisenmangel kann übrigens Haarausfall sein.

Süßer Atem zu jeder Zeit

Es klingt erstmal gar nicht schlecht: Der Atem riecht und schmeckt süß. Leider kann das ein Zeichen dafür sein, dass der Körper nicht ausreichend Insulin produziert: Ein Warnsignal vor Diabetes. Denn der Körper versucht in der Folge, schädliche Stoffe über den Speichel auszuscheiden, was wiederum den süßen Geruch im Atem verursacht. Wenn Sie also dieses Phänomen bei sich bemerken, ganz ohne Kaugummi oder Süßigkeiten konsumiert zu haben, empfiehlt sich ein Diabetes-Test.

Veröffentlicht: 09.09.2022 - Aktualisiert: 10.04.2024